Fun und Action im Snowpark

Egal ob im Allgäu, im Schwarzwald oder im Sauerland – in Deutschland gibt es mehr als einen tollen Snowpark, wo du jede Menge Spaß und Action haben kannst. Bei der großen Konkurrenz aus Frankreich, Österreich und der Schweiz, muss ein Funpark hierzulande einiges zu bieten haben, wie zum Beispiel tolle Halfpipes, aufregende Wallrides und noch einiges mehr. Du musst schon lange nicht mehr auf die Zugspitze und das Nebelhorn fahren, um eine heiße Abfahrt zu genießen. Halfpipes hin oder her, neben den Klassikern im Park sind noch ganz andere Stationen interessant, wie Kicker und Boxen, die mitten aus dem Schnee ragen. Doch wie findet man den besten Funpark in Deutschland? Welchen solltest du in deinem Snowboard Urlaub unbedingt besuchen? Alle Antworten findest du im folgenden Artikel!

Was ist ein Snowpark eigentlich genau?

Halfpipe im SnowparkSeit dem Ende der 1980er Jahre gibt es auch in Deutschland immer mehr Snowparks. Erstmals entstanden sind diese in den 60er Jahren in den USA. Ein Funpark ist nichts anderes als ein Skaterpark für Wintersportler. Dort können Snowboarder und Ski-Fahrer spezielle Parcours befahren und geniale Tricks ausführen wie Flips, Drehungen und Sprünge. Für eine normale Piste wären solche Dinge viel zu gefährlich, daher stellte man die Vergnügungsparks auf. Die Hindernisse, die es hier zu überwinden gilt, werden zum Freestyle-Skiing gezählt. Sie sind für alle geeignet, die gerne Neues ausprobieren und möglichst viel Spaß beim Wintersport haben wollen. Sie sind in erster Linie deshalb entstanden, weil das Snowboarden immer beliebter wird. Zusätzlich wollte man die Skiregionen und den Wintertourismus stärken und ihm ein neues, modernes Image verpassen. Von Parks werden vor allem junge Snowboarder angezogen, welche die Gebiete dadurch wieder attraktiver machen.

Unterschiedliche Hindernisse versprechen Abwechslung im Wintersport

In einem Snowpark gibt es verschiedene Obstacles bzw. Elemente, welche sich grundlegend in vier Kategorien unterteilen lassen. Diese sind Kicker, Jumps, Pipes und Jibs. Im Folgenden werden dir alle Hindernisarten erklärt.

Kicker sind nichts anderes als Sprungschanzen, die sich mithilfe von Pistenraupen auch aus Schnee herstellen lassen. Mit ihnen kannst du in die Luft springen und verschiedene Tricks wie Flips, Spins, oder Grabs (festhalten der Skier) ausführen. Die Höhe der Kicker oder wie steil sie sein dürfen ist nicht geregelt. Je länger die Anlaufbahn, desto höher die Geschwindigkeit.

Bei den Jumps geht es, wie der Name schon verrät, um Sprünge. Du kannst mithilfe diverser Vorrichtungen viele unterschiedliche Sprünge machen. Eine tolle Unterstützung für die Jumps sind die die Tabletops. Das ist nichts anderes als eine Box nur breiter und eignet sich daher nicht nur zum Gleiten sondern auch zum Springen. Das Ziel des Tabletop ist, dass du von oben auf eine flache Oberfläche gleiten kannst. Dann springst du auf eine niedrigere Abfahrt. Besonders beliebt sind auch die Step-Ups, wo du von einer niedrigeren Fläche auf eine höher gelegene springst. Bei den Gaps geht es darum, eine Lücke zwischen Start und Landung zu überbrücken. Dabei kannst du im Flug coole Tricks ausführen.

Auch Pipes  sind nicht mehr aus einem guten Snowpark wegzudenken. Es gibt sie in den Varianten Half- und Quarter-Pipes. Die Half-Pipes erkennst du ganz leicht an ihrer U-Form und an den breiten Oberflächen, welche Lips genannt werden. Bei den Half-Pipes fährst du von einer Lip zur anderen und machst im Sprung verschiedene Tricks. Bei der Quarter-Pipe landest du nach dem Sprung auf der gleichen Lip wie davor.

Jibs ist ein Sammelbegriff für ein Reihe länglicher Befestigungen. Diese können unterschiedlich lang und breit sein, wie auch parallel oder quer zur Schneeoberfläche aufgestellt werden. Hier kannst du unterschiedliche Tricks wie zum Beispiel Drehungen ausführen. Boxen, Tabletops und Rails gehören zu den Jibs.

Schwierigkeitsgrade – Welche Hindernisse eignen sich für Anfänger und Profis?

Wie auch gewöhnliche Pisten nach ihrer Schwierigkeit eingeteilt werden, kannst du auch den Hindernissen des Snowparks verschiedene Level zuweisen. Die Strecken mit Obstacles werden in den Parks als Lines bezeichnet, jedoch gibt es keine eindeutige Definition. Daher solltest du dich vor einem Besuch beim jeweiligen Park informieren.

Hier findest du ein paar Lines, die in sehr vielen Parks vorkommen und die du befahren kannst:

  • Snowboarder springt im SnowparkBeginner und Small Lines: Diese haben kleine Sprünge und eigenen sich gut für Neulinge
  • Medium- und Fun-Lines: Anfänger, die bereits etwas Übung haben, können hier mittelhohe bis große Sprünge machen
  • Medium High: Meist sind diese etwas schwerer als die Fun-Lines aber nicht so schwer, wie die für Profis
  • Large- und Extra-Large-Lines: Diese sind genau das Richtige für Fortgeschrittene und Profis, die ihre Sprünge verbessern wollen
  • Family-Lines: Einige Parks bieten diese Lines für Familien und Kinder an.

Regeln für die Sicherheit im Snowpark

Die Stunts, die in den Parks von vielen Wintersportlern durchgeführt werden, brauchen ein bestimmtes Maß an akrobatischen Fähigkeiten und vor allem volle Konzentration. Ansonsten kannst du dich bei den verschiedenen Sprüngen in der Luft ernsthafte Verletzungen zufügen. Somit ist Sicherheit ein großes Thema im Funpark.

Neben der richtigen Ausrüstung wie Helm, Skibrille und Protektoren wie zum Beispiel für den Rücken sollte man folgende Regeln auf jeden Fall beachten:

  • Nimm Rücksicht auf andere und drängle dich nicht vor
  • Sei dir immer sicher, dass die Bahn frei ist, bevor du losfährst
  • Gib ein Zeichen, am besten ein Handzeichen, um zu zeigen, dass du jetzt losfährst.
  • Fahre nicht auf der Seite der Bahn und verlasse die Auslaufbahn nach deiner Fahrt so schnell wie möglich
  • Schätze dich richtig ein – es macht keinen Sinn, eine Bahn zu nehmen, die viel zu schwierig ist

In welchen Gebieten in Deutschland gibt es Snowparks?

Snowboarder springt über einen JumpMittlerweile gibt es in Deutschland viele Funparks, in denen du alleine oder mit Freunden viel Spaß haben kannst. Im Folgenden werden drei verschiedene Snowparks in Deutschland genauer vorgestellt. Hier finden sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene die passende Herausforderung.

Im Snowpark Degenfeld in der Schwäbischen Alb können sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene viel Spaß haben. Selbst die Kleinen können ihre ersten Schwünge ausprobieren und die Profis haben Spaß auf den Boxen und Rails. Der Park ist eher klein, dafür bietet er kompakte Abwechslung und ausgewählten Spaß. Neben den beiden Raillines kann man zwischen sechs unterschiedlichen Hindernissen aussuchen und zwei Kicker und Pole Jams befahren.

Raus aus dem Auto und direkt ins Fahrvergnügen. Der Park in Oberhof (Thüringen) beginnt gleich nach dem Parkplatz, da dort der Sessellift steht und dich zu den Obstacles bringt. Besonders Freestyler, Einsteiger und Jibber haben großen Spaß im Park. So können auch Neulinge ihre Fähigkeiten testen und Fortgeschrittene meistern so ihre Tricks. Zusätzlich gibt es an bestimmten Tagen am Abend eine Flutlichtbeleuchtung bis 22 Uhr.

Der Fun- und Snowpark Steibis im Allgäu ist der perfekte Ort für Genießer. Die Parkbase lädt mit eigenem Grill und cooler Musik zum Chillen ein. Der Park eignet sich gut für Einsteiger, da diese auf den breiten Boxen ihre ersten Versuche im Freestyle machen können. Routinierte Snowboarder können sich dafür auf der zehn Meter Kinkrail und auf der sechs Meter Pipe austoben. Wenn du auf Abwechslung aus bist, dann ist dieser Park eine gute Empfehlung für dich.

Fazit zu Snowparks

Funparks sind genau das Richtige für alle Wintersportler, die nicht nur die Ski-Piste auf und ab fahren wollen. Hier kannst du ungestört deine Stunts machen und deine Freestyle Fähigkeiten unter Beweis stellen. Diese Parks eignen sich auch für Familien, da viele von ihnen sehr familienfreundlich sind und Lines für alle Schwierigkeitsgrade anbieten. So wird der nächste Winterurlaub bestimmt zu einem unvergesslichen Abenteuer